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FLAME, DEAR FLAME

Aegis

Es sind durchaus gute Zeiten für Fans des epischen Doom-Metal, denn mit FLAME, DEAR FLAME aus Braunschweig schickt sich die nächste Band an, diesen Sound zu verbreiten. 2017 gegründet, stellt „Aegis“ nun das Debütalbum dar und überzeugt dabei durchaus. Sängerin Maren Lemke führt mit einer kraftvollen Performance durch die Songs, von denen es im Grunde genommen „nur“ zwei gibt, die aber ihrerseits jeweils in drei beziehungsweise vier Teile unterteilt sind. „The millennial heartbeat“ stellt mit seinen drei Parts den ersten Teil des Albums dar, der mit einem Wechsel aus schweren Riffs, melodischen Soli und diversen ruhigeren Elementen aufwartet, bei denen auch mal die Verzerrung der Gitarre auf null reduziert werden darf. Inhaltlich geht es hier um die Schöpfung von Meer und Land. Im zweiten Teil des Albums, „The wolves and the prioress“ konzentrieren sich FLAME, DEAR FLAME mehr auf das folkige Element in ihrer Musik. Es kommen verstärkt Akustikgitarren zum Einsatz, um die Geschichte eines eigentlich wild lebenden Kindes zu vertonen, das in das Gewahrsam einer Klostervorsteherin (Priorin) gerät. Es bleibt insgesamt anzumerken, dass für meinen Geschmack der Gitarrensound in den schweren Passagen der Songs eine Spur zu „fuzzy“ ist, der positive Gesamteindruck dieses Albums dadurch aber kaum geschmälert wird. Diese Band behalte ich im Auge.