Ja, Föhnfrisur, Schulterpolster und Lederjacke, die Achtziger in bester „Mad Max“-Manier. Ursprünglich zwischen 1983 bis 1988 in der Zeitschrift Weekly Shonen Jump erschienen, ist „Faust des Nordsterns“ in einer von einem Atomkrieg im Jahr 199X zerrütteten postapokalyptischen Welt angesiedelt, in der das Gesetz des Stärkeren herrscht. Eine fiktive alte Kampfkunst namens Hokuto Shinken, reichlich Action, Bösewichte und zerplatzende Körper in diversen Variationen, dazu natürlich auch eine tragische Liebesgeschichte, Buronson und Tetsuo Hara haben hier wirklich alle Register gezogen. Ein Genreklassiker, der zu diversen Anime-Adaptionen verarbeitet wurde. Auf Deutsch ist die Serie erstmals 2003 in acht Bänden bei Planet Manga erschienen und wird jetzt nach und nach als Hardcover-Master Edition in sechs Bänden inklusive Bonuskommentaren und einem abschließenden Sammelschuber auf dem Cross Cult-Ableger Manga Cult veröffentlicht. Ein wahres Fest für Freunde schräger Achtziger-Flash-Gordon-trifft-Mad-Max-Optik, Haudrauf-Bruce-Lee-Action und blutreicher Splattereinlagen.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #168 Juni/Juli 2023 und Anke Kalau