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FINAL STORY

Savaged Soul

FINAL STORY sind für mich die größte Überraschung der Ausgabe – was weniger daran liegt, dass sie einen unfassbar eigenständigen Stil hätten. Vielmehr ist „Savaged Soul“ eine nahezu perfekte Variante der Art von Metalcore, die durch so viele Rise Records-Bands bekannt wurde; als Referenz würde ich am ehesten ältere MEMPHIS MAY FIRE nennen.

Das ist perfekt durchproduzierte Musik, die mit herkömmlichem Hardcore oder Metal vor allem noch den Energie-Output und die Spieltechnik gemein hat – aber absolut im positiven Sinne. Klar, wer auf besagte Richtungen in ihrer ursprünglichen Form schwört und es gern undergroundig mag, der wird vermutlich kein Fan von FINAL STORY.

Das, was sie machen, machen sie aber in Perfektion. Gesang überwiegt gegenüber Geschrei und jeder Song bekommt das, was er braucht, um die größtmögliche Intensität zu erreichen. Die Refrains werden gern durch perfekt umgesetzte Keyboardparts unterstützt, jeder Schrei sitzt, die Breakdowns sind perfekt platziert – eigentlich ist das einfach absolut durchdachte und entsprechend umgesetzte Popmusik mit verzerrten Gitarren und bollernden Drums.

Man kann das feiern oder verachten, aber viel besser umgesetzt als auf „Savaged Soul“ ist es nicht zu bekommen.