FINAL PRAYER

I Am Not Afraid

Das dritte Album einer Band ist oft ein wegweisendes. Das Wissen auch FINAL PRAYER und haben sich für „I Am Not Afraid“ viele Gedanken gemacht. Diese Arbeit trägt ihre Früchte im gelungenen Artwork und der musikalischen Umsetzung des neuen Materials.

Waren die ersten beiden Alben jeweils eine Steigerung in puncto Härte und Geschwindigkeit, beginnt das neue Werk hymnisch, baut sich langsam auf und zeugt insgesamt vom deutlich gestiegenem songwriterischen Potenzial der Berliner.

Auch gesanglich werden hier erstmals neue melodische Facetten gewagt („Nonbeliever“), die FINAL PRAYER gut zu Gesicht stehen. Und so passt der Titel des Albums sowohl zur bandinternen Weiterentwicklung als auch zum textlichen Grundtenor des Albums.

Insgesamt erscheinen die zehn neuen Songs in sich sehr geschlossen und durchdacht. Einzig das deutsche „Heimathafen Kreuzberg“, getextet von Jürgen Krist (EMPOWERMENT) gefällt mir persönlich überhaupt nicht.

Davon abgesehen haben FP mit ihrem neuen Album gezeigt, wie man die geballte Tourerfahrung der letzten Jahre gekonnt in ein modernes HC-Album packen kann, das den Ansprüchen an Hardcore 2012 gerecht wird.