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FIN THE CHAEF

Spaß war gestern

Hier kommt das Debüt von fünf Kieler Musikern – alles völlig DIY. Zwei Jahre hat die Band daran gearbeitet. Auffällig ist erst einmal das Artwork, das Booklet ist voller „witziger“ Fotos mit Whiskey, Kif, einem weißen Benz-Kombi und dann explodiert die Werkstatt. Und alle rennen weg. Das passt nicht zu den wesentlich ernsteren Texten, aber das machen viele andere ebenso. Von der Musik her ist es Crossover der Neunziger im Stil von beispielsweise SUCH A SURGE, allerdings mit weniger Groove. Die Vocals erinnern ab und an auch an den Rapper Dendemann. Mit elf Songs in einer Dreiviertelstunde ist die CD für mich zu lang geraten, sie zieht sich etwas. Es gibt durchaus geile Momente, die Gitarreneffekte stechen auf der ganzen Platte positiv raus und es ist sehr schade, dass das Genre tot ist. „Spaß war gestern“ passt.