Man könnte durchaus sagen, dass es sich lohnt, jedem Equal-Vison-Release entgegen zu fiebern, und gerade bei FEAR BEFORE THE MARCH OF FLAMES war die Vorfreude riesig. Das großartige Cover zeigt eine Trauergemeinde, die in ein von Palmen geprägtes Stadtbild retuschiert wurde, ein schräger Kontrast.
Genauso schräg ist dann auch das Oevre des Quartetts, geradezu verstörend, wie bedacht monotone Riffs auf temporeiche Skalen treffen und man in bester BLOOD BROTHERS-Manier gegeneinander ankeift.
Easy listening klingt jedenfalls anders. Trotz aller Frickelei bleibt aber durchaus eine Songstruktur zurück, die für das geübte Ohr nachvollziehbar ist. Wer Freude an noiselastigen Releases hat und auch eine gehörige Portion Wahnsinn erwartet, der kann hier einen Blick in den Abgrund wagen.
Das anstrengendste Album, das ich in letzter Zeit gehört habe, aber die Mühe lohnt sich. (29:39) (7)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #58 Februar/März 2005 und Thomas Eberhardt