Man möchte nicht in die reelle Form des Regens geraten, den das aus dem Nordwesten der USA stammende Duo FAUNA (genaue Herkunft unbekannt) hier vertont hat. Beginnend mit einer minutenlangen Aufnahme echten Regens steigert sich das knapp über eine Stunde lange einzige Stück auf „Rain" über sanftes Akustikgitarrengezupfe, anschließende unverzerrte Akkorde und dunklen Gesang zu einem Black-Metal-Gewitter mit sparsamer Dynamik, das die letzten zwei Drittel des Albums einnimmt.
Der Reiz an „Rain" entsteht durch die hypnotisierende Monotonie, die die einzelnen, sich während ihrer zugestandenen Zeitspanne immer wiederholenden, Songabschnitte hervorruft. So wie man irgendwann resigniert, wenn einen der Regen eh schon völlig durchnässt hat und man einfach weiterläuft.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #82 Februar/März 2009 und André Bohnensack