Der Einstieg in "Weder frei noch fair" ist meiner Meinung ein bisschen daneben gegangen, "180 Grad" ein schwerfälliges und unstimmiges Stück. Weiter folgt ganz nette Unterhaltung, besonders die Refrains der Stücke sind energiegeladen und im einen oder anderen Fall auch mitreißend.
Posaunenfelix und Trompetenjohannes dominieren mit ihren Bläsern die Stücke und drücken durchgehend auf das Tempo und die Gute-Laune-Taste. Der Do-it-yourself-Hintergrund ist allgegenwärtig, Rhythmus und Text sind oft etwas holprig und nicht gut aufeinander abgestimmt, manchmal liegt auch der Gesang daneben.
Aber Mensch, den Spaß an der Musik spürt man trotzdem, deshalb ist das alles in allem auch eine passable Sechs-Mann-Combo aus Holzminden, die vertont, was einen in jungen Jahren eben so beschäftigt: Ideale, der Sinn des Lebens, Langweile.
Das ganz normale Hamsterrad eben. (37:12) (04/10)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #67 August/September 2006 und Katrin Schneider