One, two, three, boom! ESE aus Housten, Texas, kennen nur eine Richtung: straight forward. Oder anders: zwölfmal Vollgas in der Schnittmenge aus MOTÖRHEAD, PETER PAN SPEEDROCK, ZEKE und – na klar, bei dem Label – D.O.A.: Joey Shithead schiebt hier mit Ansage ein echtes Pfund in die Pole Position, den standesgemäßen Nachfolger für sein Powertrio.
Selten, dass einem eine halbe Stunde Albumlänge wie 15 Minuten vorkommt, ohne Ohrensausen und Nackenschmerzen davonzutragen. Das Quartett verfällt auf seinem Debüt geradezu in einen wahren Rausch aus Spielfreude, Energie, Druck und Lautstärke.
Hier befinden sich alle Regler auf rechts, kurz bevor aus Übersteuerung, Krach wird. ESE gehen volles Risiko, greifen ohne Rückendeckung an, haben weder Joker noch Täuschungsmanöver in petto – „All In“! Kurzum, die zwölf Songs gehen mit coolen Gitarrenlicks, bissigen Vocals, wummerndem Bass und druckvollem Schlagzeug direkt ins Mark.
Die 1:40 von „Texas guns“ genügen, um den Thronfolger zu bestimmen. Nicht Punk, nicht Metal: Rock’n’Roll!
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #123 Dezember 2015/Januar 2016 und Lars Weigelt