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ERWINS

Vergiss die Welt

Man muss mittlerweile festhalten, der Lockdown war schlecht. Für alle. Ohne Wenn und Aber. Wobei wir beim Stichwort wären: „Aber“. Der Lockdown war scheiße, aber er hat ein paar klitzekleine guten Seiten gehabt. Bands nahmen Lockdown-Platten auf, weil ihre Mitglieder plötzlich Zeit zum Songschreiben hatten. Und die ERWINS mit Musikern aus Schleswig-Holstein, Bayern und Baden-Württemberg und von anderen Bands wie etwa SENDESCHLUSS, MOM’S DAY, SCOBBEN oder TANTE INGE gründeten sich sogar wegen des Lockdowns. Michel, Jente, Marky, Tim und Steffo lernten sich nämlich während der Isolation im realen Leben übers Internet kennen, wo es quicklebendig wie nie zuvor zuging. Und nun legen sie ihr erstes Album vor. 14 Songs zwischen Feierlaune, Traurigkeit, Wut und Protest, denen man anhört, dass da jemand Lust hatte, wieder Musik zu machen. Und die perfekt sind, um live vor tanzenden, übereinander stolpernden Menschen aufgeführt zu werden. Punkrock. Ganz einfach. Und ziemlich gut. „Wir springen über Zäune und lassen alles raus!“ Eben.