Mit einem Hammer erschlagene Männer, als Trophäe an einer Kette um den Hals getragene abgeschnittene Ohren, mit Benzin übergossene und bei lebendigem Leib angezündete Körper, mit einer Machete abgetrennte Geschlechtsorgane.
Dieser Comic ist so extrem brutal, dass ein Band der Zombiesplatter-Comicserie „V-Wars“ dagegen wie eine Folge „Glücksbärchis“ wirkt. Aber so richtig scheinen Powell und Wiesch sich nicht entscheiden zu können zwischen brutal, grotesk überzeichnet (Hauptfigur: eine schwer gemobbte kleinwüchsige Vollwaise, die aussieht wie Gimli aus „Der Herr der Ringe“ ohne Helm) und einfühlsam charakterisierend.
Könnte aber auch daran liegen, dass „Big Man Plans“ ursprünglich in vier Einzelbänden erschienen ist und erst hier komplett in ein Sammelband überführt wurde. Ach übrigens: Die nötige Skrupellosigkeit für einen Rachefeldzug gegen seine früheren Peiniger (und die seiner Jugendliebe) sammelt Big Man in einer streng geheimen Spezialeinheit während des Vietnamkrieges.
Moooment, das kenne ich doch schon so oder so ähnlich, sagst du? Ja, einen seltsamen Humor haben die Herren Autoren schon. Fazit? Die Gesellschaft ist schuld. Ganz bestimmt.