Die ELYSIAN FIELDS, um die es hier geht, nicht zu verwechseln mit einer gleichnamigen Band aus Griechenland, wurde Anfang der 90er Jahre von Jennifer Charles und Oren Boedow in New York gegründet. Nachdem die Band unter anderem bereits mit Steve Albini zusammenarbeitet, wurde ihr mittlerweile siebtes Album "Bum Raps & Love Taps" von Bryce Goggin (PAVEMENT) und Joe Blaney (CLASH) produziert.
Doch genug der ganzen Namen, den jetzt gilt die Fußballerweisheit "wichtig ist auf dem Platz" respektive Album. Auf "Bum Raps & Love Taps" jedenfalls trifft Indie-Alternativ-Rock auf die laszive und hauchige Stimme von Jennifer Charles.
In morbiden Momenten erinnert Jennifer Charles an Anita Lane, und wenn dies, wie bei "Set the gras on fire" geschehen, noch mit herrlich schrägen Gitarrenriff versehen wird, dann steht der Lane-meets-SONIC YOUTH-Fusion nichts im Wege.
Mit zunehmender Spieldauer, es gibt insgesamt neun Titel; gleiten die Stücke aber in immer düstere und vor allem sphärischere Welten ab. Was so gut und viel versprechend begann, wirkt mit einem Male zäh und ermüdend.
Auch die immerfort gehauchte "erotische Inbrunst" von Frau Charles verliert so ihren Reiz und wirkt jetzt auch eher aufgesetzt. (49:00) (6)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #71 April/Mai 2007 und Kay Werner