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EDGÄR

... Is Dead

Englischer und amerikanischer als EDGÄR aus Frankreich kann man nicht klingen. Man könnte auch sagen: Wer „Edgär Is Dead“ hört, der bekommt den akustischen Beweis geliefert, dass der Kanal zwischen dem europäischen Festland und dem Vereinigten Königreich ebenso nur ein Rinnsal ist wie der Atlantik, der zwischen hier und den USA schwappt. Die Single „Time“ ist ein melodischer Kracher, der die KILLERS aus Las Vegas streift. „Summery land“ gemahnt an besten britischen Singer/Songwriter-Folk. „Backseat boy“ könnte auch aus der Feder von THE STROKES stammen. „Superman“ ist THE LIBERTINES in wüst. Verdammt, sogar JIMMIE EAT WORLD sind ein bisschen rauszuhören („Sunset“). Lediglich (und ausgerechnet) der Titelsong pluckert vollkommen beliebig vor sich hin. Was der Qualität des Albums keinen Abbruch tut.