Stilistisch liegt „Angels Of Darkness, Demons Of Light II“ nicht weit weg vom 2011 erschienenen ersten Teil, ist also kein „evil twin“ oder Ähnliches, sondern Ergebnis von Improvisationen während der damaligen Aufnahmen.
Insofern darf man hier auch keine erneute musikalische Weiterentwicklung erwarten, abermals steht das Cellospiel von Lori Goldston (zusammen mit Bassist Karl Blau erst seit „Angels ... I“ im Line-up) stark im Vordergrund, was auch hier einen schönen Kontrast zu Dylan Carlsons Gitarrenspiel ergibt, der sich vielleicht etwas mehr im Folk und Blues bedient als bisher.
Es wäre aber spekulativ, daraus eine zukünftige Ausrichtung von EARTH zu interpretieren, auch wenn nicht anzunehmen ist, dass Carlson seinen melancholischen Americana Drone so schnell wieder aufgäbe.
Es sind ja die kleinen stilistischen Entwicklungen, die den momentanen Reiz von EARTH ausmachen; wie beindruckend relaxt und spannend zugleich die Band ihre rein instrumentale Musik inszeniert, weiß man ja seit Jahren.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #94 Februar/März 2011 und André Bohnensack
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