EA80

Hinter den Dingen

Ab 15. März zu haben: die neue 10“ von EA 80! Keine CD, nur Vinyl, und das mit einem vierfarbigen(!!!) Gemäldecover. Was geht? Wo sind Schwarz und Weiss geblieben? Doch zur Sache: trotz EP-Format gibt´s nur zwei Songs auf dieser 10“, die aber wiederum haben´s mit 14 respektive sieben Minuten Spielzeit in sich.

Zu „Erinnerung“ von der A-Seite schreibt der Musikzimmer-Boss: „ideales Konzertfinalstück, mit Gitarren an der Schmerz/Zerrgrenze und doch transparent“, und ja, er hat Recht! Ein unglaubliches Lied, das live nicht enden wollte und sollte, das sich zog und zog und eine unglaubliche Spannung aufbaute, sich scheinbar endlos steigerte und doch nie ausser Kontrolle geriet.

Dabei so düster und intensiv, dass ich mich frage, wo das beim neuen Album, das wohl später dieses Jahr in Angriff genommen wird, hinführen soll... Auf der B-Seite dann „Wie Papier“, ein, ich zitiere „typisches letztes Stück einer LP, aber übriggeblieben von den „Schweinegott“-Aufnahmen, denn da gab es noch ein anderes typisches letztes Stück einer LP“.

Ich bin ehrlich ergriffen, denn ja, ich höre EA 80 nicht täglich, auch nicht wöchentlich, eher so, wie man bei entsprechender Gelegenheit auch mal zum teureren Wein greift, und mir wird mit dieser EP mal wieder klar, welch absolute Ausnahmestellung diese Band hat - seit nunmehr 20 Jahren.

Eine 10“, die irgendwie dem Live-Erlebnis EA 80 sehr nahe kommt, auch wenn im Studio eingespielt.