DYSTERIA

Fuck The Future

Londoner Band mit einem sehr interessanten Release, der sich heruntergetuned durch zig Genres pflügt. Die Mikrofurie muss ihre Stimmbänder eindeutig mit Rohrreiniger ölen, um diese Tonlage herauswürgen zu können.

Ich liebe Sängerinnen, die so klingen, als hätten sie gerade zwei ihrer Mitbewerber verspeist und würden beim Singen deren Fell mühsam wieder hochwürgen. Tonnenschwerer doomiger Hardcore Sludge-Anleihen, Crust-Hypotheken, Drone-Dispo, Black-Metal-Pfandbriefen undundund.

Von „Spaß machen“ zu reden, wäre etwas unpassend, denn wenn das Ding hier Gefühle wecken soll, dann liegen die ganz sicher nicht auf der Sonnenseite des Lebens. Nihilistischer, zerstörerischer Monolith, den ich bei thematischer Ordnung meiner Plattensammlung neben CROWSKIN einsortieren würde.

Als „Anti-Humanity-Hardcore“ beschreibt die Band ihren Stil, also der perfekte Sound, um mit seinem gepanzerten Fahrzeug durch eine Horde Nazizombies zu pflügen, oder so ähnlich. So schwer wie ein Fünf-Gänge-Menü nach 23 Uhr.