Sie holt das Blaue vom Himmel und schneidert daraus eine Hose, sinniert wie viel Torte man braucht, um alltägliche Katastrophen zu überstehen. Sie singt über die Ambivalenz ihres Leben und „Das Lied vom Sterben“.
Lieder geschrieben hat sie schon immer, die Dreigroschengabi, früher für ihre Punkband KARATE DISCO. Heute singt sie Gossenchansons und wird dabei von ihrem Vater, dem Tastenpaule, auf seinem elektronischen Klimperkasten begleitet.
Charmant reduziert kommen die Klaviersounds daher, das eine oder andere Klassikzitat ist auch am Start. Und dazu singt sie eben ihre Chanson-Background vereinzelt durchklingen, das Bild von der Barsängerin mit der langen, dünnen Zigarette in der Hand schwebt dazu durch den Raum.
Und weil wir hier ja von Chansons sprechen, ist mit „Tes yeux noires“ auch ein französischer Song dabei. Charmantes, elegantes, schönes Album.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #153 Dezember/Januar 2020 und H.C. Roth
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #123 Dezember 2015/Januar 2016 und H.C. Roth