Fünf junge Kanadier wandeln hier mit ihrer Debüt-Eigenproduktion auf den Pfaden von POGUES, LEVELLERS und Co. Flott und mitreißend eröffnet das „Old Maui“ für elf Songs im folkpunkigen Gewand. Die Temposchraube ist dabei stets fest angezogen, jugendliche Leichtigkeit durchzieht die überwiegend eigenen Kompositionen.
Es fehlt natürlich auch nicht an Interpretation diverser Traditionals, wobei das gut funktionierende Duo aus Akkordeon und Geige, nahezu alle Songs charakterisiert. Dass hierbei nicht immer jedes Arrangement bis zur Perfektion ausgefeilt ist und auch Abwechslung nicht zur größten Stärke der Band zählt, sei an dieser Stelle kein wesentlicher Kritikpunkt.
Für ein Erstlingswerk läuft die Scheibe in jedem Fall sehr gut rein, der schön kehlige Refrain im Uptempo-Rocker „Elizabeth“ und auch das fetzige „Antarctica“ dürften live für einen gut abgehenden Pogo-Mob sorgen – ebenfalls die Hüftgold in Schwung bringenden Ska-Beats in „Leonard Cohen“.
Für die kleine Anmerkung, dass das Album in weniger als 15 Stunden komplett im Kasten war, verdienen sich die „Celtic pirate punks“ einen extra Sympathiepunkt. Ein netter Rohdiamant, der zielsicher auf seinen Feinschliff zusteuert.
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