Ist das schon ein neuer Hype? Zumindest in Kalifornien ist Psychobilly in seiner punkigen Variante schwer im kommen. Bands wie DEMENTED ARE GO, MAD SIN, NEKROMANTIX oder OS CATALEPTICOS spielen vor vollen Reihen.
Das Quartett der DRAGSTRIP DEMONS reiht sich musikalisch und stilistisch voll in diese Reihe ein. Der Sound auf ihrem Debüt „Rise Of The Panther" ist am ehesten mit den Brasilianern OS CATALEPTICOS zu vergleichen.
Vor allem durch die vergleichbaren hispanischen Einflüsse und Gesangsvorlieben, für grölen und schreien. Text und Sound also sehr direkt und dreckig. Mit Psychobilly aus den Achtzigern hat dies weniger gemeinsam.
DRAGSTRIP DEMONS bewegen sich in die gleiche Richtung wie viele neue Bands, von denen der Großteil aus der Psychobilly-Diaspora von Übersee kommen. Die Billy-Elemente treten hier in den Hintergrund und lassen Härte, Geschwindigkeit und bösem Gesang den Vortritt.
Spaß wird dadurch nicht gerade erzeugt. Dies ist schade, da ich es immer als positiv empfinde, wenn als Gegengewicht zu den Horrorgeschichten Sound und Gesang durch Fun den Texten die Ernsthaftigkeit entzogen wird.
Aber auch auf ihre Art machen es die Jungs aus Süd-Kalifornien gut. Produktion und Soundabstimmung könnten noch besser sein, aber für ein Debüt in Ordnung. (31:53) 6/10
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #49 Dezember 2002/Januar/Februar 2003 und Robert Noy