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DRAB MAJESTY

Modern Mirror

Im Geiste des Synth-Wave-Duos TWIN TRIBES lassen DRAB MAJESTY aus Los Angeles in ihren Songs den Mythos „Narcissus und Echo“ des römischen Dichters Ovid aufleben und verpacken die Inhalte dieser Geschichte musikalisch in eine Synth-Pop-Noir-Ästhetik.

Jeder Song erzählt einen Teil dieser Geschichte. Das Duo lotet den Mikrokosmos aus Selbstreflexion, Nostalgie, Liebe, Schönheit und Herzschmerz aus und verliert sich mitunter in hymnischen Pop Songs, wie sie die PET SHOP BOYS nicht besser hinbekommen hätten.

Dass die Band bereits mit XENO & OAKLANDER, CLAN OF XYMOX und COLD CAVE auf Tour war, ist sehr stimmig. DRAB MAJESTY sind zudem vermutlich einer der wenigen Acts, die in der Lage wären, einen Song wie „Goodbye horses“ von Q Lazzarus würdig zu covern.

Ihr aktuelles Album hat ein wenig ihre ursprünglichen Wurzeln im Sound von THE CHAMELEONS verloren. Auch wenn Krautrock kein unmittelbarer Einfluss in ihrer Musik ist, weisen Mona D und Deb Demure regelmäßig in Interviews darauf hin, dass dieses Genre eine spezielle Faszination ausstrahlt.

Vielleicht ist es die experimentelle Einstellung, die hier mitschwingt, denn letztlich ist auch die visuelle Bühnengestaltung ein wichtiger Bestandteil ihrer Gesamtperformance.