I'm on my way, nothing can stop me ("On my way"). Nun denn, das hat diese Kritik auch gar nicht im Sinn. Trotzdem finde ich es ein wenig posig, wenn zur Debüt-EP einer 2002 gegründeten, deutschen Band ausschließlich ein Beiblatt auf Englisch gereicht wird, während man auf der CD nicht einmal einen Strichcode nachweisen kann.
Die Musik von DOWNSHIFTER ist von internationalem Format noch ein gutes Jahr Bandgeschichte entfernt. Die auf "No Souvenirs" enthaltenen fünf Songs sind zwar gefällig gespielt und arrangiert, aber ziemlich vorhersehbar.
Versiert und doch zwanglos leidet sich der Sänger durch die Songs. Viele Einflüsse treffen auf wenig Abwechslung. DOWNSHIFTER seien auf der Suche nach einem ganz eigenen Sound fündig geworden, berichtet das Info.
Trotzdem ist dieser Sound nichts Besonderes. Die mit schweren Riffs und derben Drums beladenen Rock- und Metaleinflüsse spielen mit einem möglichen Ergebnis der "Indie + Hardcore = Emo"-Rechnung.
Genau das wird es den Midtempo-Spezialisten DOWNSHIFTER schwer machen, sich aus der Veröffentlichungsflut zu diesen Themen herauszuheben. Es muss noch ein paar (vielleicht auch schneller gespielte) Takte weitergehen auf der Suche nach der eigenen Nische, denn in der, in welcher "No Souvenirs" zuhause ist, stehen schon viele andere und bessere Platten.
"When I am dead and gone will anyone remember my name?" - I'm sorry, not yet. (16:55) (5)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #58 Februar/März 2005 und Arne Koepke