Irgendwo habe ich gelesen, dass DOWNER eine gewisse Ähnlichkeit mit Maynard James Keenans Bands TOOL und A PERFECT CIRCLE haben sollen. Ich weiß nicht, ich weiß nicht, obwohl manche Songs (wie z.B. "Bi-Furious") tatsächlich ein wenig an A PERFECT CIRCLE erinnern.
Mich erinnert die Stimme von Frontmann John Scott eher an Dexter Holland von THE OFFSPRING, wobei DOWNER allerdings nicht in die Melodycore-Schublade passen, sondern sich eher progressiven Post Hardcore-Klängen mit einem Hang zum Alternative-Rock verschrieben haben.
Kein Wunder, schließlich sind hier ehemalige Mitglieder von den beiden Orange County-Combos HEADFIRST und MISSION IMPOSSIBLE mit an Bord. Mit traditionellem Hardcore hat dieses selbstbetitelte Werk allerdings nur wenig zu tun.
Ihr merkt schon, dass eine musikalische Einordnung schwer fällt, was eigentlich ein gutes Zeichen ist. DOWNER haben ihren eigenen Stil gefunden, der zwar noch nicht hundertprozentig ausgereift, dafür aber wenigstens originell und abwechslungsreich ist - hört am besten selber mal rein.
Nicht von der angegebenen Spielzeit täuschen lassen, denn die ist in Wirklichkeit längst nicht so lange wie die 66 Minuten auf dem Display - scheiß Hidden-Tracks!
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #43 Juni/Juli/August 2001 und Elmar Salmutter