DOOMENFELS

Epilog

Hinter DOOMENFELS verbirgt sich Dominic Oppliger, der umtriebige Schlagzeuger der Zürcher Indie-Folkpopper THE LEGENDARY LIGHTNESS. Das Soloprojekt wurde 2005 als Abwechslung zum instrumentalen Post-Rock der damaligen Hauptband JOHN SARS erst mit englischen Texten gestartet, 2010 bemerkte man allerdings, wie viel treffsicherer in der Muttersprache formuliert werden kann.

Die sechs Stücke auf „Epilog“ wurden im Frühjahr 2012 „als Schlusspunkt einer eher düsteren Phase im Leben“ auf einem Achtspurkassettengerät eingespielt und waren ursprünglich nicht für die Öffentlichkeit bestimmt.

Inzwischen hat Oppliger allerdings Vertrauen in die Qualität seiner Mundart-Stücke fassen können und bietet diese (mit Band) sogar live dar. Musikalisch erinnert DOOMENFELS mit seinen Jams und einem Instrumentenpark, in dem auch Xylophon, Zither und Melodica vorzufinden sind, natürlich an Acts wie GRIZZLY BEAR und Jónsi, jedoch herrscht auf „Epilog“ eine Stimmung, welche sich von den Träumern aus Brooklyn und Island abhebt: Selbst das frühlingshafte „April wheeler“ tönt schwermütig und die Umkehrung des – eigentlich als Trost gedachten – Kinderliedes „Heile heile Säge“ in einen depressiven Opener, ist ein harter Brocken.

Lasst euch von der Sprache nicht irritieren, das hier ist empfehlenswert.