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DION LUNADON

Schreien

Crazy shit: diese 7“ lässt sich nur mittels des beiliegenden massiv metallischen Single-Pucks in Form eines Totenkopfs abspielen, dessen Konturen aus der Single gestanzt sind. Ohne den Puck wird das nicht so ohne weiteres was mit dem Abspielen. Andererseits lässt sich das schicke Teil wegen seiner Außenabmessungen universell als Puck verwenden. Den aus Auckland, Neuseeland stammenden Dion Lunadon kennt man von THE D4, später spielte er eine Weile in New York bei A PLACE TO BURY STRANGERS, 2017 kam sein erstes Solo-Album, das zweite kommt 2021 auf In The Red. Auf der 7“-EP finden sich vier kickenden Garage-Punk-Nummern, die definitiv mehr nach D4 klingen als nach APTBS. Opener ist eine deutsche Version seines Albumsongs „Howl“, die hier „Schreien“ heißt, es folgen „Speed“, „Hate“ und „Negative energy“ – klare Ansagen, die Titel. Cooles Zeug, schön verzerrt und direkt, das hätte sicher Mitte der Neunziger auch Tim Warren von Crypt gefallen. Rotes Vinyl, 100 nummerierte Exemplare.