Auch in Kanada ging das Gespenst vom Swing-Revival umher, so dass sich in Calgary die DINO MARTINIS aus der Asche erhoben. Dieser Sechser, fünf Musikanten und eine blonde Sängerin, beschränkt sich dabei aber zum Glück nicht auf das Aufkochen alter Swingthemen, sondern mixt sich munter ein paar musikalische Cocktails zusammen.
Hierfür bedienen sie sich aus den Bereichen Rock´n´Roll, Pop, Calypso und Blues, und das recht gekonnt. Dazu verfügt Babs Brennen über eine herrliche Stimme, die mal verträumt mal fröhlich swingend rüberkommt.
Wenn Brian Setzer Ella Fitzgerald in sein Orchester mitaufnehmen würde, hätte das Ergebnis sicherlich Ähnlichkeit mit den Dino Martinis, wobei diese den Rock-Anteil gänzlich außen vor lassen.
Lediglich an MOTÖRHEAD´s "Ace of Spades" vergehen sie sich, das aber so entfremdet, dass man es kaum wiederkennen mag. Das soll aber nur einer der zahlreichen Anspieltips sein, denn wer sein Gehör schon einmal für guten Swing geöffnet hat, wird hier an den DINO MARTINIS seine Freude haben.