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DER PATE I-III

2008 hatte ich schon mal die „Der Pate Trilogie“ anlässlich der „The Coppola Restoration“-DVD-Neuauflage besprochen, die mit modernster Digitaltechnologie restauriert worden war. Seitdem erschien Francis Ford Coppolas Mafia-Epos natürlich auch auf Blu-ray und inzwischen auch im 4K Ultra-HD-Format. Aktuell gibt es 4K-Versionen aller drei Filme auch noch mal einzeln als Steelbook mit schönem Coverartwork. Allerdings ist man besser beraten, gleich zu einer Trilogie-Edition zu greifen, denn dort war schon bei den ersten DVD-Veröffentlichungen eine Bonus-Disc mit haufenweise Bonusmaterial enthalten, darunter auch über 50 Minuten zusätzliche Szenen aus der Fernsehfassung. Das bringt mich auch zu einem wunden Punkt bei den ganzen Wiederveröffentlichungen von Coppolas „Der Pate Trilogie“, denn es fehlt weiterhin eine Neuauflage der nur 1991 auf Video als „Der Pate – 1901 bis 1959 – Das Werk“ erschienenen gelungenen TV-Fassung, die die ersten beiden „Der Pate“-Teile chronologisch geschnitten mit zusätzlichen Szenen präsentierte. Viele Leuten werden jetzt sagen: Kalter Kaffee, besitze ich schon mindestens drei Editionen von. Allerdings hatte Coppola kürzlich noch mal unter dem Titel „Der Pate, Epilog: Der Tod von Michael Corleone“ eine neue Schnittfassung des dritten Films zum 30-jährigen Jubiläum erstellt. Während die ersten beiden „Der Pate“-Teile unantastbare Meisterwerke sind und vollendetes Erzählkino bieten – basierend auf Mario Puzos gleichnamigem Roman über die Geschichte der fiktiven New Yorker Mafiafamilie Corleone, der auch die Drehbücher für die Trilogie schrieb –, war der dritte Teil immer ein hässliches Entlein, das auch in der neuen Schnittfassung nicht wirklich besser wird, und für den Coppolas Tochter Sofia die Goldene Himbeere als schlechteste Nachwuchsdarstellerin verliehen bekam.