DEAD SKELETONS

Dead Magick

DEAD SKELETONS kommen aus Reykjavik, Island, und „Dead Magick“ ist, wenn ich die spärlichen Informationen über die Band richtig interpretiere, das erste Album der Band. Auf der Bandwebsite sieht man ein, wie ich es nennen würde, „Hippie-Skelett“, und so klingt es dann auch: die Isländer fabrizieren sehr psychedelischen Shoegazer-Rock mit Einflüssen von SUICIDE über VELVET UNDERGROUND bis zu THE JESUS AND MARY CHAIN und SPACEMEN 3, lieben es, ihre Lieder ausufern zu lassen (von den zwölf Stücken sind nur drei knapp unter fünf Minuten lang), mäandern intensiv und nie hippiemäßig abwimpend durch noisige Klanglandschaften, sind dabei aber keinesfalls entrückte instrumentale Post-Rocker, sondern lieben ihren Gesang hallig und spooky.

„Get on the train“ etwa ist so nah dran an den Herren Rev und Vega („Rocket USA“) dass man das Stück als eindeutige Hommage bezeichnen muss. Neben A PLACE TO BURY STRANGERS und CRYSTAL STILTS zählen DEAD SKELETONS derzeit eindeutig zu den spannendsten Bands, wenn man seinen Post-Punk gerne noisig und psychedelisch mag.

Aufgrund der enormen Länge taugt „Dead Magick“ übrigens nicht zum Nebenbeihören, hier ist Aufmerksamkeit gefragt.