Foto

DEAD KRAZUKIES

Icarus

Erstmal nichts Neues bei den Punkrocker:innen aus Frankreich. „Icarus“ knüpft nahtlos an das 2016 erschienene Album „The Northern Belle“ an. Das bedeutet melodischer Punkrock, wie er nicht nur in den USA in den Neunzigern in den Skateparks und Jugendzimmern lief. THE DEAD KRAZUKIES erinnern mich musikalisch sehr an NO USE FOR A NAME. Vom Gesang her nicht, da sie mit Maider eine Sängerin haben, die sich irgendwo zwischen BAMBIX („Perfect strangers“) und Brody Dalle „light“ bewegt – was nur eine Beschreibung und keine Kritik sein soll. Die wäre völlig unangebracht. Als dritte Parallele nenne ich noch die Berliner:innen JOHNNIE ROOK zu der Zeit, als sie mit alter Sängerin noch Punkrock gemacht haben. Textlich machen DEAD KRAZUKIES – die wegen Songschreiber Phil Krazuki so heißen – auch eine gute Figur, sowohl wenn es um Persönliches, als auch Gesellschaftspolitisches geht. Das Einzige, was ich vermisst habe, war die Posaune, die bei „Northern Belle“ noch dabei war. Ansonsten läuft „Icarus“ in einem Rutsch durch, Singalongs, „oozin’ aahs“ und ganz viel Gangshouts inklusive. Sehr gut.