DARKTHRONE sollten jedem Menschen auf diesem verrottenden Planeten ein Begriff sein, zumindest wenn er sich auch nur ansatzweise mit Black Metal und Punk auseinandersetzt. Auf Album Nummer 18 verweigert sich die Lehrer-Briefträger-Allianz einmal mehr der Erwartungshaltung und liefert sechs Songs ab, die Black Metal und Punk nur noch am äußeren Rand streifen, sich dafür aber voll auf coole Eighties-Metal-Riffs konzentrieren.
Hierbei ist es erstaunlicherweise egal, von wem der beiden die Songs kommen, DARKTHRONE sind eine perfekte musikalische Einheit. Im Gegensatz zum gewohnten LoFi-Gescheppere alter Tage hat „Old Star“ einen amtlichen drückenden Sound, den Sanford Parker kreiert hat und der erstaunlich viele Details bei den Saiteninstrumente offenbart.
DARKTHRONE konzentrieren sich hier nicht nur auf die Gitarrenriffs, nein, sie zelebrieren sie. Dabei darf auch der sonst prägende knarzige Gesang von Nocturno Culto in den Hintergrund rücken, Hauptsache, die Gitarre kotzt ein harmonisch abgefahrenes Riff nach dem anderen heraus.
Hierbei versucht das Duo gar nicht erst, Geschwindigkeitsrekorde zu brechen, sondern setzt auf angezogene Handbremse, was DARKTHRONE im 32. Jahr ihres Bestehens ungewohnt heavy und doomig macht.
Gibt es „völlig geil“ als Wertung?
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