Nocturno Culto und Fenriz sind seit 29 Jahren DARKTHRONE und DARKTHRONE sind ein Phänomen. Von norwegischem Death Metal kommend, wurde man zum Vorreiter einer aufkeimenden Black-Metal-Szene und liefert seit 15 Jahren unbeirrt kauzige Kreuzungen von Punk und altem Speed Metal ab.
Daran ändert auch „Artic Thunder“, der Titel ist übrigens der Name einer alten norwegischen Metalband, nichts Grundlegendes, selbst wenn DARKTHRONE schon lange nicht mehr so schwarz geklungen haben.
DARKTHRONE nehmen auch 2016 ihre Songs noch selbst auf und klingen daher auch 2016 noch klirrend, kalt und dünn. Ob sie noch in der Holzhütte im Wald proben, die in dem Film „The Misanthrope“ zu sehen war, mag man angesichts des morbiden Gefühls, das „Arctic Thunder“ vermittelt, auch nicht ausschließen.
Auf jeden Fall ist das Album auf das Wesentliche reduzierte Musik, kein Ton zu viel, kein überflüssiges Gitarrensolo und die Konzentration auf die unverwechselbare Stimme Nocturno Cultos, der nach wie vor jedes Wort mit einem Überzug aus stinkender Galle herausspeit.
Und genau dieses Rezept macht DARKTHRONE mehr zu Black Metal als all die konkurrierenden Highend-Studiobands, die sich zwar gut und sauber anhören, aber nicht das Herz treffen.
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