Ja, ich gebe zu, ich müsste DARKBUSTER eigentlich mögen: Sie kommen aus Boston und machen Streetpunk, dem man die Bearbeitung durch Jim Siegel anhört. Ich mag die PUG UGLIES, TOMMY AND THE TERRORS und FAR FROM FINISHED.
Ganz besonders mag ich die DUCKY BOYS und noch mehr das aktuelle Album der STREET DOGS. Logische Konsequenz wäre, dass ich DARKBUSTER auch mag, die musikalisch ihre Sache sicher nicht schlechter machen als die zuvor genannten Bands.
Doch wo sich die Kollegen von den STREET DOGS und den DROPKICK MURPHYS kritisch mit dem Thema Krieg auseinandersetzen und zwar einerseits ihre Sympathie gegenüber den Soldaten und ihren Angehörigen ausdrücken, andererseits aber die Sinnlosigkeit des so genannten "war against terrorism" oder die Hirnlosigkeit der aktuellen US-Regierung verurteilen, verfallen DARKBUSTER in "Stand and deliver" in eine unerträgliche Lobhudelei auf das Militär.
Wo Ken Casey (DROPKICK MURPHYS) und Mark Lind (DUCKY BOYS) doch schon mal da waren, und beim Singen ausgeholfen haben, hätten sich DARKBUSTER ja mal mit denen darüber unterhalten können. Vielleicht wäre da ein differenzierterer Text bei rausgekommen.
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© by Ox-Fanzine - Ausgabe #69 Dezember 2006/Januar 2007 und Claudia Luck