DARCI CASH aus Los Angeles sind eine verdammt junge und verdammt wunderbare Band, die mit "In The Company ..." ein, in jeder Hinsicht, außerordentliches Debütalbum hinlegen. Dies fängt schon bei der geschmackvollen Gestaltung der gesamten CD an, setzt sich in der klaren Produktion fort und findet seine Essenz in dem beachtlich eigenständigen Sound des Quartetts.
Zwölf Songs entrinnen den Boxen und versetzen den Hörer in einen äußerst angenehmen Gemütszustand. Bei DARCI CASH perlen die Songs ähnlich lässig wie bei DEATH CAB FOR CUTIE oder JIMMY EAT WORLD zu "Clarity"-Zeiten, ohne den gewissen Drive und Pfiff vermissen zu lassen.
Die Songs nehmen immer wieder überraschende Wendungen, ohne sich dabei zu verirren, und lassen auf Grund ihrer Komplexität deutlich erkennen, dass hier drei Herren und eine Frau am Werk sind, die genau wissen, wo sie mit ihrer Musik hinwollen.
Wirken DEATH CAB FOR CUTIE an manchen Stellen ein wenig zu arty oder gekünstelt, entgehen DARCI CASH dieser "Künstler-Falle" durch ihre sonnigen "Brian Wilson-Gedenk-Einflüsse". Sie schreiben einfach wunderbare Indie-Popsongs.
Man könnte sie fast als die amerikanische Antwort auf eine KETTCAR-NOTWIST Mischung bezeichnen. Man darf gespannt sein, was die Band nach so einem erstklassigen Debüt in Zukunft abliefern wird.
Hallo Herr Wiebusch und Herr Uhlmann, leihen sie DARCI CASH ihre Ohren! (53:28) (9)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #60 Juni/Juli 2005 und Frank Dietrich