Der erste Reflex war: amerikanischer Rock-Mainstream mit Einflüssen aus Powerpop, Country und Sixties-Rock. Doch was beim ersten Anlauf beinahe als etwas glatt und zu radiotauglich empfunden wurde, gefiel beim zweiten und dritten Hören doch gleich viel besser, ja, da erschloss sich die Talentiertheit von Danny McDonald.
Der kommt mitnichten aus den US of A, sondern von Down Under und hat sein drittes Soloalbum mit seiner Backing Band THE FIBROTONES eingespielt, bei der man auf Paul Thomas von WEDDINGS PARTIES ANYTHING, HUXTON CREEPERS und CUSTARD, Mickster von den CRUSADERS, FINKERS & PYRAMIDIACS und Tim Mills von P76 trifft.
Geballte australische Musik-Kompetenz also, und ein exzellent produziertes Album voller wundervoller, schmachtender Popsongs, die aber gerne auch auf knackige, garagige Tunes treffen - immer wieder klasse Gitarrenarbeit hier.
Ein absolut unprätentiöses Album für Freunde des gepflegten Powerpops, aber mit so einer gewissen Aussie-Kante und damit auch mal rau und bissig, wo andere zu poliert wären. R.E.M. meets THE POSIES beim Surfen in der Nähe von Sydney ...
(32:34) (08/10)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #59 April/Mai 2005 und Joachim Hiller