John Niven hat mit „Gott bewahre“ einen Roman über einen Jesus geschrieben, der in einer Zeit von Casting-Shows zu einer Ikone wird und dem die Probleme auf der Erde doch irgendwie egal sind, da sie im Grunde lächerlich wirken.
Er hat damit ein Amerika portraitiert, dass im Grunde ja eine Karikatur seiner selbst ist. Damien Jurado hat nun versucht für ein Album eine eigene Religion zu schaffen – so sagt es zumindest der Pressetext.
Diese Religion ist wohl auch ein Spiegelbild einer christlichen Weltanschauung und wirkt in diesem Zusammenhang dann doch harmlos. Untermalt hat Jurado seine Geschichten über die einzelnen Protagonisten seines Konzeptalbums mit dem von ihm bekannten Indie-Folk, einer düsteren Variante von WOLF PARADE oder ARCADE FIRE.
Die zehn Songs von „Brothers And Sisters Of The Eternal Son“ haben im Gegensatz zu Songs der gerade genannten Bands jedoch das Problem, das sie keine wirklichen Hits sind. Sind die vorbei, wird die Erinnerung durch etwas Neues ersetzt.
Das Album eignet sich jedoch perfekt für den entspannten Roadtrip entlang der Küste.
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