Vorurteile sind schon was seltsames: da weiß man genau, daß die regionale Herkunft von Leuten weitgehend unbedeutend ist für die Musik, die jemand macht, aber trotzdem denkt man bei Georgia und DAMAD kommen aus Savannah eher an Rhythm & Blues, an für die Südstaaten typische Musik halt, und nicht an schwer depressiven Darkcore.
Letztere ist aber bei DAMAD der Fall, die damit in eine ähnliche Kerbe hauen wie BUZZOV-EN und NEUROSIS, aber knackiger und kompakter zur Sache gehen als letztere und bei aller Doomigkeit nicht in Goth- und Bombast-Bereiche abschweifen.
Dazu kommt, daß DAMAD ihren schwermütigen, treibenden Sound auf beinahe tribalistischen, monotonen Drumbeats aufbauen, sich aber gänzlich von Industrial-Kaspereien fernhalten und so eine sehr bedrohliche Stimmung erzeugen.
Heavy as fuck.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #39 Juni/Juli/August 2000 und Joachim Hiller
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #46 März/April/Mai 2002 und Kalle Stille
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #27 II 1997 und Joachim Hiller