Hinter CUT IN THE HILL GANG steckt maßgeblich ein gewisser Johnny Walker (es gibt offenbar Menschen, die tatsächlich so heißen ...), früher Kopf der SOLEDAD BROTHERS, die auf Munster und Estrus Platten veröffentlicht hatten, aber letztendlich immer nur zum Mittelmaß des Garagerocks gehörten.
„Mean Black Cat“ ist das zweite Album von CUT IN THE HILL GANG, neben einigen Single-Veröffentlichungen, und glänzt schon mal mit der vollkommen irrsinnigen Idee, ausschließlich Coverversionen einzuspielen.
Ähm ja ... kam bisher sonst keiner drauf. Insgesamt zehn Songs, darunter ehrenwerte Künstler wie Jeffrey Lee Pierce, SPACEMEN 3, MC5, Frank Frost oder John Lee Hooker, teilweise in Medley-Form miteinander verknüpft.
Man könnte also sagen, dass das Hauptaugenmerk hier auf dreckigem Bluesrock in den unterschiedlichsten Spielarten liegt, sieht man mal von gewissen Motown-Soul-Einflüssen und einer Band wie SPACEMEN 3 ab, die vom Blues höchstens den Loop-Charakter ihrer Songs abgeguckt hat.
Also nicht das originellste Unterfangen, aber ähnlich wie das kürzlich erschienene Soloalbum von Scott Morgan ein durchweg unterhaltsamer Ritt durch die Zitathölle, in der sich CUT IN THE HILL GANG als annehmbare Vertreter musikalischer Mimikry empfehlen.
Ein vielleicht nicht unbedingt notwendiges Album, aber wenn es einmal läuft, dann läuft und läuft es ...
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #90 Juni/Juli 2010 und Robert Buchmann
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #82 Februar/März 2009 und Joachim Hiller
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #82 Februar/März 2009 und Joachim Hiller
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #93 Dezember 2010/Januar 2011 und Thomas Kerpen