Erster Eindruck: Hey, das Yamaha-Keyboard, mit dem der Opener „Screaming teens“ in der ersten Hälfte anscheinend komplett instrumentiert wurde, habe ich auch. Zweiter Eindruck: Was ist das überhaupt für Musik? Hoher Fistelgesang, Shoegazing, Langsamkeit.
Dann Glitch-Sounds, noch mehr Yamaha-Keyboard, Psychedelic und Echos. „Dirt Dancer“ überrascht den Hörer mit einem völlig seltsamen LoFi-Folk, der unter einer lauten, kratzigen Oberfläche immer wieder schwermütige Melodien offenbart, wie zum Beispiel in „I had a friend“.
Auch wenn die schrottigen Keyboard-Drum-Fills im Verlauf des Albums nerven, versöhnen Songs, wie das sanfte „Dad“ oder das fleet-foxige „I am well rehearsed“ und schlagen einen Bogen zwischen Experimenteller Musik und Conor Oberst.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #112 Februar/März 2014 und Michael Schramm