2008 in San Diego gegründet, veröffentlichten CROCODILES 2009 ihr Debüt „Summer Of Hate“ und 2010 folgte auf Fat Possum „Sleep Forever“, mit dem sie ihren Platz im Genre des plüschig-psychedelischen Shoegaze-Rocks in Nachfolge von SPACEMEN 3, THE JESUS AND MARY CHAIN und Co.
gefunden hatten. 2012 folgte „Endless Flowers“, in den USA auf Frenchkiss und in Europa auf Souterrain Transmissions, und ein Jahr später schon wieder ein Labelwechsel, schon wieder ein Album: „Crimes Of Passion“ ist in den USA weiterhin auf Frenchkiss, um den Rest der Welt kümmert sich die Band mit Zoo Music selbst – das Berliner Label Souterrain Transmission scheint den Spaß am neuen „Spielzeug“ schnell wieder verloren zu haben.
„Crimes Of Passion“ zeigt CROCODILES weiterhin in Höchstform, die Südkalifornier beherrschen wie ihre schottischen Vorbilder die Kombination im Grunde simpler Rock’n’Roll- und Pop-Songs mit Distortions und Noise, ja sie haben es einfach drauf, enorm charmant ihre Nummern runterzuschrubben, als sei das Musizieren die einfachste Sache der Welt.
Für Radio-Airplay ist solche Musik freilich nicht gemacht, zu harsch, laut und dynamisch sind die Stücke, da nützt auch ein potenzieller Hit wie „Heavy Metal clouds“ leider nichts.Wer seinen Psychedelic-Rock’n’Roll gerne losgelöst von Sixties-Authentizitätswahn und Patchouli-Gestank hat, ist hier goldrichtig.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #110 Oktober/November 2013 und Joachim Hiller
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #92 Oktober/November 2010 und Joachim Hiller