Das Fabelwesen im Namen haben CRIPPLED BLACK PHOENIX, bei denen unter anderem Musiker von ELECTRIC WIZARD und MOGWAI spielen, durchaus mit Bedacht ausgewählt. Denn so wie der Phönix immer wieder aus seiner eigenen Asche neu ersteht, scheinen sich die Engländer mit jedem Song neu zu definieren.
Mit dem löchrigen Netzt aus Worten einer einzigen Rezension lässt sich diese Band jedenfalls nicht einfangen. Zwar meint man, aus der Vogelperspektive der Band manchmal markante geografische Besonderheiten wie den OKKERVIL RIVER oder den Saddle Creek auszumachen, richtig sicher ist man sich aber nie.
Letztendlich ist es auch gar nicht so wichtig, wo genau auf der musikalischen Landkarte man sich gerade befindet, denn runter kommen sie schließlich alle. Im Falle von CRIPPLED BLACK PHOENIX dank der "200 tons of bad luck", die ihre beispielsweise mit Harmonium, Violine, Trompete oder Akkordeon instrumentierten "endtime ballads" mit sich herumschleppen.
Und wer sich von ihnen runterziehen lässt, wird erschrocken feststellen, wie groß die Probleme von Menschen sein können, die von oben betrachtet winzig klein aussahen. Früher glaubte man, dass die Tränen des Phönix Wunden heilen können.
CRIPPLED BLACK PHOENIX funktionieren nach einem ähnlichen Prinzip: Ihre Lieder helfen beim Weinen, dem ältesten Schmerzmittel der Welt.
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