Nach der Split-7" mit SILVER TONGUED DEVIL und zwei weiteren Singles begaben sich die Kaisers im Dezember letzten Jahres endlich ins Studio, um das erste Album einzuspielen, das via Stereodrive wohl nur im Vinylformat veröffentlicht wurde.
Gelungen das Artwork: koloniale, indische Tigermotive im Tattoo-Style, das hat was. Was die gerade mal zehn Songs anbelangt, die man im Landauer Kaiser Style-Studio aufgenommen hat, so sind meine Gefühle etwas gemischt: die Produktion ist nicht so druckvoll und klar, wie ich mir das gewünscht hätte, der Gesang irgendwie etwas dünn.
Hm, angesichts so richtig begeisterter Rezensionen zu dieser Platte, die ich im Vorfeld gelesen hatte, bin ich von der Normalität des Albums beinahe etwas enttäuscht. Damit mich aber keiner falsch versteht: die CRIME KAISERS haben ein völlig okaynes Album abgeliefert, aber sich gegenüber SATELLITERS, COLUMBIAN NECKTIES oder DEMONICS (um spontan nur mal drei Bands zu nennen, zu denen ich Anknüpfungspunkte sehe) zu behaupten, ist die Scheibe nur bedingt in der Lage.
Trotzdem: das Album-Debüt der Pfälzer ist eine mehr als ordentliche Rock'n'Roll-Scheibe, die schön dreckig und dabei doch stylish daherkommt und trotz einer Dreierbesetzung auch mit dezenten Orgelklängen feine Akzente setzen kann 6/10
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #52 September/Oktober/November 2003 und Carsten Hanke
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #49 Dezember 2002/Januar/Februar 2003 und Joachim Hiller
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #49 Dezember 2002/Januar/Februar 2003 und Kalle Stille