Manchmal sollte man Bands eben doch nicht direkt nach einem eher schlechten Demo und langweiligen Shows abschreiben, denn die Verbesserung, der sich die drei Mannen und die eine Dame aus Aachen und Holland hier unterzogen haben, ist eine sehr große.
Spielten sie auf dem Demo noch langweiligen, dumpfen Mosh-Core, kann diese CD mit einem New-School-Sound, der an Mittneuntziger New-Age (das Label!) Kram erinnert, bestens überzeugen. Hört euch einfach mal den Song auf der Ox-Compi an, und werdet mitgerissen! Auch live hat sich die Band einer Frischzellenkur unterzogen und spielte vor Kurzem die anwesenden Proll-Bands in Würselen feinstens an die Wand.
Leider hat sich der Gesang nicht auch so sehr verbessert, denn er hindert CLEANSWEEP daran, eine meiner Lieblings-New School Bands zu werden. Die Texte drehen sich meistum SxE, was zwar nicht sehr innovativ, aber immer noch besser als der milliardste Song über die Ex-Freundin und ihre Kuscheltiersammlung oder die Vorteile des Trinkens von Hansa-Pils und des Flachlegens der Nachbarstochter in Papas Weinkeller ist.
Meiner Meinung nach zur Zeit die New-School Band Deutschlands.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #44 September/Oktober/November 2001 und Fabian Dünkelmann