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CLEAN

Collecting Dust

Das Albumdebüt des Trios um Sänger Toby Hoffmann vereint quasi das bisherige Schaffen der Band, sind hier doch die drei bislang erschienenen EPs zusammenfasst. Inhaltlich gibt es trockenen, zurückgenommenen Indiepop, der sich in seiner reduzierten Unaufdringlichkeit nicht wirklich einem Jahrzehnt zuordnen lässt. Dass es so aus der Zeit und allen Genres gefallen klingt, macht vermutlich auch den größten Reiz von „Collecting Dust“ aus. Und so gibt es mehrstimmigen Gesang, unverzerrte Gitarren und Anleihen aus Folk und Wave („One more time with meaning“). Mit langsamem Offbeat-Geschunkel und einem Beinahe-THE-POLICE-Basslauf fällt „Nothing touches me at all“ dabei schon fast aus dem Rahmen. „Drama galore“ wiederum erinnert an eine jazzige Version von ruhigen SEBADOH-Songs, was vermutlich durch Hoffmanns stimmliche Nähe zu Lou Barlow kommt. Ironie liegt in der Luft, wenn in „Mama’s boy“ zu dezentem Saitengezupfe die Zeilen „I miss beating you black and blue, but I’m just a little wimp“ angestimmt werden. Trotzdem sind CLEAN für Partystimmung nicht unbedingt die erste Wahl – für den Sonntag nach der Party mit dem entsprechenden Wunsch nach „Runterfahren“ vor einer Arbeitswoche aber perfekt.