Das gleichnamige Debütalbum der Brooklyner CLAP YOUR HANDS SAY YEAH ist wirklich toll. Ganz echt. Aber das in einigen Magazinen abgefackelte Feuerwerk der Beigeisterung über eben diese Platte ist dann vielleicht doch ein wenig zu viel des Guten.
Ohne jeden Zweifel gelingt es CYHSY Pathos glaubhaft zu vermitteln, charmante Melodien zu komponieren und für eine Weile zu unterhalten. Doch trotz Spitzensongs wie "Details of the war", "Heavy metal" oder "In this home on ice" muss gesagt werden, dass langfristig gesehen der eiernde Gesang von Frontmann Alec Ounsworth - das Bandinfo beschreibt dies als eine "höchst charaktervolle Stimme, die in ihrer Gebrochenheit auch Ähnlichkeiten mit der von Thom Yorke aufweist" - auch anstrengen kann.
Sicher, es gibt zahllose Beispiele dafür, dass Neben-dem-richtigen-Ton-singen ganz wundervoll klingt, doch hier ist es eben nicht immer so. Und in Anbetracht der Tatsache, dass seit einigen Monaten nahezu ununterbrochen überdurchschnittlich gute bis herausragende Indiepop/Rock-Alben erscheinen (unter anderem ARCADE FIRE, THE DECEMBERISTS, WOLF PARADE), müssen sie die CYHSY eben im "nur" oberen Mittelfeld einreihen.
(38:47) (07/10)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #154 Februar/März 2021 und Julia Brummert
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