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CITY AT DARK

s/t

Als 2017 die EP „Hunt Like Lions“ veröffentlicht wurde, nannten sich die Wiener Künstlerin Laura Landergott (JA, PANIK) und der aus Tel Aviv stammende Gitarrist Yair Karelic (MYSTICAL COMMUNICATION SERVICE) noch RÁN.

Mittlerweile hat sich das nun in Berlin ansässige Duo passend in CITY AT DARK umbenannt, was deutlich besser zu ihrem Pop Noir geprägten Stil passt, der in den dunklen Bars in Berlin mit Absinth zelebriert wird.

Das Video zum Song „One by one“ setzt diese Szenerie gekonnt um. Sie sind nicht ganz so elektronisch wie NOBLESSE OBLIGE, mindestens so einfühlsam wie KRAKÓW LOVES ADANA und definitiv so sinister und lasziv wie das Duo SIN, das Anfang der Achtziger Jahre in Wien mit dem Album „Kissing“ Dunkelheit und Erotik stilgerecht verwoben hat.

Der wunderbare Song „Zu Asche, zu Staub“ der Sängerin Severija Janušauskaitė für den Soundtrack zu „Babylon Berlin“ verkörpert auf gewisse Weise die nostalgische Gefühlswelt der Berliner Nächte der Zwanziger Jahre, in die sich CITY AT DARK vermutlich erst nach Mitternacht vorwagen.