Schon das Artwork lässt keine Zweifel aufkommen, wo die Vorbilder von CIRIL aus Huntington Beach zu suchen sind: Zu einem Teil auf jeden Fall im England der Achtziger, denn die ästhetische Nähe zu RUDIMENTARI PENI ist nicht von der Hand zu weisen und wohl auch gewollt.
Zum anderen ist da die Goth/Deathpunk-Szene Südkaliforniens zu nennen, deren prominenteste Vertreter damals TSOL und CHRISTIAN DEATH waren, und in der Tat erweist sich "Hysteria Driven" dieser großen Vorbilder als würdig.
Hier wird "Goth" nicht in Form von billigem Plastikpathos zelebriert, sondern eben in dieser düsteren, dunklen Weise, wie es die großen Vorbilder einst auch taten. Damit heben sich CIRIL, die mit diesem Sound derzeit recht allein auf weiter Flur stehen, wohltuend vom sonstigen SoCal-Punk ab, und ich muss sagen, mir gefällt das ausgesprochen gut.
Schön und anders als der Rest: Die CIRIL-Version des BIKINI KILL-Songs "Rebel girl". Tip! (40:36) (7)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #53 Dezember 2003/Januar/Februar 2004 und Joachim Hiller
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #67 August/September 2006 und Joachim Hiller