CHURCHWOOD

Hex City

Die ruppigen Texaner sind mit dem vierten Album zurück, und was bei „2“ manchmal noch als unausgegorener Mischmasch von allerlei Stilen und Genres nach einer ordnenden Hand rief, hat auf „Hex city“ wie durch einen Zauber zu einer stimmigen Konsistenz gefunden.

Die Avantgarde-Swamp-Blueser aus Austin setzen nach wie vor auf CAPTAIN BEEFHEARTs gesammelten Irrsinn, gekoppelt mit Ausflügen zu Gypsy-Jazz, Soul und Alternative-Gitarren-Radau à la SONIC YOUTH, der wie durch suspekt riechende Voodoo-Ingredienzien geschickt miteinander verwoben wurde.

Gerade Rhythmen sind ihnen nach wie vor ein Graus. Melodien? Völlig überbewertet! Spielt aber keine Rolle, denn „Hex City“ entfaltet tatsächlich eine ganz eigene, magische Anziehungskraft.

Einmal gefangen, ist es schwer, dem CHURCHWOOD-Magnetfeld zu entkommen.