„Ich muss nicht aus der Menge herausstechen. Ich will einfach kein Teil von ihr sein“, hat die gebürtige Schwedin und nun in Liverpool lebende Multi-Instrumentalistin Christine Owman einmal gesagt: in der Tat ein gutes Lebensmotto.
Musikalisch ist sie auf „When On Fire“ sehr facettenreich aufgestellt und mit unter anderem Cello, Ukulele, (Twang-)Gitarre (mit viel Hall) und ihrer Stimme (eine wenig in der Stimmlage von Chelsea Wolfe), die oft verzerrt aufgenommen wurde, positioniert sie sich gekonnt zwischen Gothic Delight, Feedbackschleifen, Post-Rock, Shoegaze und Dark Pop.
Christine Owman verehrt Nick Cave als wichtige Inspirationsquelle, hat bereits mit Mark Lanegan zusammengearbeitet (der auch beim Titelsong „When on fire“ als Gastsänger dabei ist), war mit WOVENHAND auf Tour und nennt Tom Waits ihren Lieblingskünstler.
Damit ist zweifelsohne ein gesunder musikalischer Mikrokosmos abgesteckt, der in einem wirklich gelungenen dritten Album seinen Ausdruck findet.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #129 Dezember16/Januar17 2016 und Markus Kolodziej