Weckt Erinnerungen an die Soloalben von Mick Harvey, jedoch mit Räucherstäbchen und esoterischem Flötengedudel. Soll heißen: tolle Stimme, teils nerviger Sound. Dennoch findet sich mit dem Song „Leo & Magican“ ein kolossaler Ohrwurm auf dem Album.
Ohne den Ethno- und Krautrock-Touch, den die Band leider bei anderen Songs etwas überstrapaziert, wäre hier durchaus mehr drin gewesen. Denn die Stücke wirken alle gut ausgelotet, die dunkle und ruhige Stimme von Steven Kirk verbreitet eine zwar melancholische, dennoch gelegentlich poppige Stimmung, aber dann meldet sich die Flöte wieder und man bekommt ein Gefühl wie auf dem Mittelalterjahrmarkt.
Man mag das Drumherum, hält aber eigentlich alle für verschrobene Spinner.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #119 April/Mai 2015 und Claus Wittwer