Die 2016 gegründeten CHEAP JAKE aus Augsburg legen mit der EP „Still“ ihr Debüt vor. Dieses kann mich jedoch leider überhaupt nicht überzeugen. Ja, es ist Punkrock – keine Frage. Das war es dann aber auch schon.
Der Vortrag des Hauptsängers ist schlicht und ergreifend grottenschecht und extrem prollig. Darüber hinaus passt sie auch nicht zum wilden Sammelsurium an Stilelementen, aus denen der Vierer seine Songs zusammenflickt.
Indiz dafür ist, dass die sechs Songs zusammen fast 24 Minuten dauern, in denen sie zeigen wollen, was sie „können“. Und das ist nicht viel, denn auch vom musikalischen Handwerk her ist es schwere Kost: Da stimmen zum Teil die Takte und Rhythmen am Schlagzeug nicht; manchmal sind die Gitarren kaum zu hören; von Songstrukturen oder einer musikalischen Grundidee ganz zu schweigen.
Klarer Fall von Thema verfehlt. Sorry, aber es geht nicht anders.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #143 April/Mai 2019 und André Hertel