CHEAP FREAKS klingen nach engen Jeanshosen und billigem Rotwein, kommen aus Dublin, sind auf dem amerikanischen Label Big Neck untergekommen und mutmaßlich das nächste große Ding! REATARDS-Fans aufgepasst: CHEAP FREAKS haben den GORIES-Gospel mit der Muttermilch aufgesogen, jedes einzelnen Riff des MONKS-Debüts verinnerlicht und veranstalten auf „Bury Them All“ eine anarchische LoFi-Garagepop-Noise-Sause.
Knarzende Vocals beißen sich durch harsche, leicht psychedelische Gitarrenloops der Marke 13TH FLOOR ELEVATORS und betten sich makellos in den Farfisa-Soundteppich, den Südstaaten-Twang und die Soulpunk-Anleihen ein.
Zudem scheuen CHEAP FREAKS nicht die ruhigen Momente – Fuzzbox voll aufdrehen kann jeder, aber auch in den atmosphärischen, stellenweise zum Bombast tendierenden Parts wird bewiesen, dass sie ein Gespür für Spannungsbögen und die perfekte Inszenierung ihres Garage-Sounds haben.
Mit ihrem patenten Sänger, ihrer eigenen Interpretation trashigen Sixties Rock’n’Rolls und einer Produktion, die dem LoFi-Anspruch gerecht wird, gleichzeitig jedoch jedes Instrument sowie Gesang gebührend in Szene setzt, können die CHEAP FREAKS vollends überzeugen.
Auf dem nächsten Release dürfen sich gerne mehr Songs im Stil von „1984“ oder „Nowhere to go“ wiederfinden, denn der garstige „Teenage hate“-Sound gepaart mit der fiebrigen BRIMSTONE HOWL-Dynamik steht den CHEAP FREAKS am besten.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #101 April/Mai 2012 und Matti Bildt
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #86 Oktober/November 2009 und Gary Flanell
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #95 April/Mai 2011 und Gary Flanell